Verbindung des Jahres

Als Herulia haben wir stets einen hohen Anspruch an uns selbst, egal ob es um unsere Sozialaktionen oder unser Veranstaltungsprogramm geht. Solche hohen Ansprüche sind oft schwer zu meistern, zeigen aber, wie viel man auf die Beine stellen kann. In jüngerer Vergangenheit lässt sich der Punschstand nennen, bei dem 1.000 € für Licht ins Dunkel gespendet werden konnten oder das alternative Sommerprogramm in Pandemiezeiten. So wurden wir etwa von unserem Dachverband MKV mit dem Titel „Verbindung des Jahres“ geehrt. 

Foto: Fabian Hasler

Fronleichnam … einmal anders

Fronleichnam … jedes Jahr die gleiche festliche Zeremonie. Nicht dieses Jahr. Festlich blieb sie natürlich, aber nicht gleich: Aufgrund von Corona blieb ein großer Umzug nämlich aus. Stattdessen fuhren Pfarrer, Diakon, Musikkapelle und zwei Chargierte unserer Herulia mit einem Traktor durch die Stadt, um möglichst viele Stockerauer mit diesem besonderen Fest zu erreichen. Für uns war das auch eine sehr einprägsame Erfahrung!

1.000 Euro für Licht ins Dunkel

Herulia Stockerau sammelte bei ihrem Punschstand für den guten Zweck

Das 22. Fenster des Pop-up-Adventkalenders der Stadtgemeinde enthüllte die Herulia Stockerau. Die Herulia lud zu Punsch und Keksen, der gesamte Reinerlös wurde für den guten Zweck gespendet. Mehr als 100 Gäste fanden sich insgesamt ein. Unter den Besuchern befanden sich unter anderem die Nationalräte Eva-Maria Himmelbauer und Andreas Minnich. Aber auch Bürgermeisterin Andrea Völkl und Vizebürgermeister Martin Falb ließen es sich nicht entgehen, für Licht ins Dunkel zu spenden.

Foto: Martin Lorenzer

Sozialaktion Beit Emmaus Jerusalem

Die K.Ö.St.V. Herulia Stockerau organisiert seit Jahren Sozialaktionen, deren Aufgabe es ist, Menschen einfach zu helfen, wenn Hilfe gebraucht wird.
In den letzten Jahren waren es Sozialeinrichtungen im Umfeld von Stockerau wie der Verein Punkt.um oder zahlreiche Aktivitäten rund um das städtische Pflegeheim.

Pfarrvikar Mag. Franz Ochenbauer, der bereits viele Jahre über enge Kontakte zu Schwester Hildegard Enzenhofer in Palästina pflegt, empfahl uns das Pflegeheim „Beit Emmaus“ in Qubeibeh, einem kleinen arabischen Dorf, das zwölf Kilometer von Jerusalem entfernt liegt.


Das Haus wird von Salvatorianerinnen geleitet. Etwa dreißig palästinensische Frauen christlichen und muslimischen Glaubens, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung auf Hilfe angewiesen sind, werden hier betreut und gepflegt.
Durch eine Zusammenarbeit mit der Bethlehem-Universität in Qubeibeh gibt es hier auch eine Krankenpflegeschule mit Ausbildungsplätzen für Männer und Frauen. Dass 93 Prozent der Absolventen im Anschluss eine Arbeit gefunden haben, ist in Palästina einzigartig.

Sautrogrennen Eichenbrunn

Auf der Suche nach gemeinsamen Aktivitäten sind wir auf das Sautrogrennen in Eichenbrunn gestoßen. Für diese Möglichkeit zum Teambuilding und einfach zum Spaßhaben, waren wir gleich Feuer und Flamme.

Wir absolvierten mit drei Teams einen kurzen Sprint und paddelten 20 Meter durch die Eichenbrunner Schwemm. Unsere Fans feuerten uns frenetisch an. Auch wenn die Ergebnisliste unsere sportlichen Erwartungen nicht erfüllt hat, hat der Spaß an diesem Nachmittag unsere Erwartungen weit übertroffen.

Buchgutscheinaktion – Herulia fördert besondere schulische Leistungen

Basierend auf Ideen der oberösterreichischen Verbindung „Flavia Lambach“, haben wir eine Möglichkeit erarbeitet, schulische Leistungen zu fördern und auch außerhalb unseres Vereins zu belohnen. Dazu wurden zu Schulschluss Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Stockerau mit ausgezeichnetem und gutem Erfolg zur „Buchgutscheinaktion“ eingeladen. Gegen Vorlage eines aktuellen Zeugnisses mit Auszeichnung, konnten sich alle Schülerinnen und Schüler einen Gutschein der Buchhandlung Kirchner-Krämer abholen. Gemeinsam mit der Raiffeisenbank Stockerau konnten wir sie als Sponsoren gewinnen.

Foto: Stefan Denner

Internationale Gedenk- und Befreiungsfeier in Mauthausen

Unsere Jugend ist wohl die letzte Generation, die die Möglichkeit hat mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs und insbesondere des Holocausts zu sprechen. Gerade deswegen ist es uns besonders wichtig, die Gedenk- und Erinnerungskultur hochzuhalten. Denn nur wer sagt „niemals vergessen“ kann auch „nie wieder“ sagen – nie wieder Ausgrenzung und Hass gegen Andersdenkende. Um klar Farbe zu bekennen, haben wir bereits mehrfach an der Internationalen Gedenk- und Befreiungsfeier in Mauthausen teilgenommen, 2019 mit einer besonders großen Delegation aus der Herulia und unserem Verband MKV.

Foto: Stefan Denner

Gemeinsamer Ausflug auf den Michelberg

Im Sommer organisierte die Herulia Stockerau einen Ausflug auf den Michelberg. Nach einer gemeinsamen Wanderung, die an einem Versteck aus dem Zweiten Weltkrieg sowie am „Teufelsstein“ vorbeiführte, kam es zu einem geselligen Ausklang im „Gasthaus am Michelberg“.

Ausstellungseröffnung im Bezirksmuseum

Im Bezirksmuseum imn Stockerauer Belvedereschlößl organisierten wir die Ausstellung „110 Jahre Herulia Stockerau“. Diese Ausstellung wurde anlässlich des 110. Stiftungsfestes gestaltet (die Herulia bestehet seit 1908). Neben der Geschichte Heruliae wurde dem Verbindungsleben, den Prinzipien und dem 100. Stiftungsfest breiter Raum gegeben. Besonders wichtig war es, den Unterschied zwischen katholischer Studentenverbindung und Burschenschaften herauszustreichen.

Besonders stolz ist Herulia auch auf ihren wohl bedeutendsten Ehrenbandträger Leopold Figl, der 1968 das Band Heruliae überreicht bekam. Seine Unterschrift im Kommersbuch und einige Fotos belegen dies eindrucksvoll.


Eine Ausstellung, die sicher weit über die Grenzen von Stockerau hinaus Besucher anlocken wird. Die Ausstellung ist noch bis 31.12.2018 im Bezirksmuseum zu besichtigen.
Die Kustodin Gabriele Gruber-Redl führt gegen Voranmeldung persönlich durch die Ausstellung.

Ausflug Michelberg – Vorstellung der Grabungen

Bei strahlendem Wetter erklommen am 15.9. über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die sanften Anhöhen zum Michelbergplateau, wo der ehemalige Landesarchäologe von Niederösterreich Dr. Ernst Lauermann seine Grabungen aus den Jahren 2010–2013 erklärte.
Die Teilnehmer konnten sich ein anschauliches Bild über mehrphasige Kirchenbauten vom 13. Jh. bis ins ausgehende 18. Jh. machen.
Der Fernblick besonders in Richtung Wien mit Leopoldsberg, Donautal und Bisamberg, ließ die strategisch günstige Lage erahnen. In Richtung Norden grüßten die Leiserberge mit dem Oberleiserberg, im Westen breitete sich die sanft hügelige Weinviertler Landschaft um Großmugl aus. Ein besserer Aussichtspunkt, um weite Teile des Weinviertels zu überblicken, kann kaum gefunden werden.
Danach gab es noch einen kleinen Umtrunk im Gasthof am Michelberg.